“Der Menschheit Würde ist
in eure Hand gegeben.
Bewahret sie!
Sie sinkt mit euch;
mit euch wird sie sich heben!”
Zum Schuljahresende 1922 erhielt Direktor Dr. Bojunga folgenden Brief von dem Vater einer seiner Schülerinnen:
Prof. Max Neisser Frankfurt am Main, den 6.3.22
Sehr verehrter Herr Oberstudiendirektor!
Ich diktiere diesen Brief im Bette, an das ich leider seit 10 Tagen gefesselt bin und das mich noch einige Tage nicht loslassen wird. Und ich diktiere diesen Brief meiner Tochter Lilo, die ruhig hören kann, was ich Ihnen zu sagen habe.
Schule und Examen sind vorbei, und Sie haben Ihr Werk an einer Klasse 6 Jahre lang vollendet, - Sie müssen fast väterliche Gefühle haben für Ihre Schülerinnen wie wir, die wir unsere Töchter nunmehr freigeben. Ich kann es nicht ermessen, was eigentlich meine Tochter durch Sie gelernt hat. Ich bin mir auch noch zweifelhaft, wie weit die Anregung zu selbständiger Denktätigkeit reicht, schliesslich bin ich mir nicht ganz im Klaren, wie weit die Charakterausbildung ein besondres Element Ihres Unterrichtes ist, - das aber weiss ich mit Bestimmtheit, dass ich noch keinen Lehrer von solcher Lehrbegeisterung und solchem Lehrvermögen irgendwo gesehen habe. Dass meine Tochter das besondere Glück gehabt hat, jahrelang Ihrem Unterricht folgen zu dürfen, dafür werde ich dem Schicksal dauernd dankbar sein.
Ihnen meine Hochachtung für Ihr Wirken, meine Bewunderung für den Geist in Ihrer Schule auszusprechen, war mir in diesem Augenblicke wirkliches Bedürfnis.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Bin ich
Ihr ergebener
Neisser
<M. Heusel>
Das Ensemble der Theater AG freut sich darauf, die aktuelle Produktion "Über die Unmöglichkeit ein Theaterstück zu realisieren" präsentieren zu können. Es handelt sich dabei um eine Komödie, die einen Blick hinter die Theaterfassade wirft. Im Anschluss laden wir unser Publikum zu unserem traditionellen Werkstattgespräch ein. Interessierte Klassen melden sich bitte für die Vormittagsvorstellungen am Mittwoch, dem 6. Juli 2016, in der 1./2. Stunde und 3./4. Stunde über die Klassenleitung bei Frau Eid an. Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, Eltern, (Theater-) Freunde sind herzlich zu unserer Abendvorstellung am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, um 19.30 Uhr eingeladen. Diese Veranstaltung ist EM-kompatibel: Sie werden pünktlich zum Deutschland-Spiel zu Hause sein, da wir aus gegebenem Anlass auf unser Publikumsgespräch in der Abendvorstellung verzichten werden.
<T. Eid>
Zum dritten Mal ist in diesen Tagen der Schüleraustausch mit der Rilke-Schule in Anchorage/Alaska erfolgreich durchgeführt worden. Unsere amerikanischen KollegInnen Dean Ball, Kevin Downie und Lisa Cooper sowie 14 ihrer SchülerInnen der Jahrgangsstufen 7/8 kamen vom 8.-18. Juni zum Gegenbesuch an die Schillerschule, wo sie nun einen Eindruck vom Leben an unserer Schule gewinnen konnten. Neben dem Unterricht gab es nachmittags gemeinsame Veranstaltungen wie den Besuch des Dialogmuseums, das Rudern auf dem Main unter Betreuung unserer Profis von der „Germania“ sowie einen dreitägigen Ausflug nach Bacharach mit Teilnahme an den dortigen Ritterspielen. Als Überraschung haben unsere Partner aus Anchorage ein wunderbares Schattenspiel samt Bildershow von Alaska vorbereitet, selbst gestaltet und mit selbst komponierter Musik untermalt, was bei unseren SchülerInnen auf viel Beifall gestoßen ist. Die 9 Tage in Frankfurt vergingen wie im Flug und die Stimmung war überall ausgelassen trotz des teils wirklich unleidlichen Wetters. Die Fahrt unserer Partner aus Anchorage ging am vergangenen Samstag bereits weiter nach Fulda (zu ihrer dortigen zweiten Partnerschule) und nach einer Rundfahrt in Bayern werden unsere KollegInnen samt Kindern am 5. Juli von Frankfurt aus wieder nach Hause zurückfliegen. Aber vorher werden wir uns natürlich noch einmal kurz zum Abschied treffen. Zunächst wünschen wir den „Alaskanern“ noch einen schönen Aufenthalt in Deutschland! Allen betreuenden Eltern der Schillerschule nochmals vielen Dank für die herzliche Aufnahme und die freundliche Betreuung unserer Gastkinder: Nur durch Ihr Engagement können wir diesen einzigartigen Austausch überhaupt durchführen! Eine separate Foto-Show zu Alaska 2015/16 werden wir nach Aussuchen der Bilder noch auf der Homepage einstellen.
<R. Röder / M. Fries>
Julie Meister und Berit Heynen aus der 9. Klasse haben bei dem Experimentalwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in Hessen Chemie - mach mit! einen tollen 3. Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch!
<A. Spanuth>
Überaus erfolgreich traten 21 Schülerinnen und Schüler der Schillerschule am 08. Juni zum 7. Frankfurter Schul-Swim & Run im Stadionbad an. Die Mädchen und Jungen der 6. und 7. Klassen schwammen zunächst je nach Altersklasse 50 oder 100 Meter und liefen gleich im Anschluss daran eine Strecke von 1000 oder 1500 Metern. Auch in diesem Jahr überzeugten die Schüler und Schülerinnen mit hervorragenden Leistungen. Bei der Siegerehrung für die Klassen 7/8 standen gleich drei Schülerinnen der Schillerschule auf dem Podium: Liv Linsenmeier (7c) belegte wie schon im Vorjahr den ersten Platz, gefolgt von Louise Thomas (7f) und Emily Eckert (7f). Des Weiteren gingen für die Schillerschule an den Start: Elena Alegretti, Mara Fleckenstein, Elena Kornmann, Valentin Maas, Till Recht, Emil Ross, Victoria Varnhagen, Loukas Chliapas, Stella Hartenstein, Lavina Heilig, Caspar Jung, Alexandra Vuckovic, Alain-Erfan Bafkham, Antonia Bauer, Luca Rudolf, Jason Schorling und Felix Seiz. Zur Ergebnisliste und zum Urkundendruck gelangt man über den folgenden Link: http://coderesearch.com/sts/services/index.php?view=10050¶m1=815 Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer sowie Teilnehmerinnen und vielen Dank an Frau Fleckenstein, Frau Varnhagen und Herrn Negrea für die Unterstützung!
<A. Walbach>
Am 27.5. haben wir mit sehr jungen Mannschaften am Regionalentscheid „Jugend trainiert für Olympia (Jahrgänge 2001 – 2004) in Hanau teilgenommen. Unsere Jungs kämpften wirklich prächtig, hielten die Spiele auch dank eines herausragenden Torwarts Julian Pape stets lange offen, hatten aber das Pech, dass der SC Frankfurt 1880 in dieser Altersklasse deutscher Meister geworden ist und sich seine Spieler auf das Luisen-Gymnasium Bad Homburg und das Lessing-Gymnasium Frankfurt verteilen. Am Ende sprang Rang vier heraus. Einen Platz besser schnitten die Mädchen ab, die ihr Gruppenspiel gegen das Lessing-Gymnasium unglücklich 1:2 verloren und so im Halbfinale gegen die favorisierte Hanauer Rehbeinschule antreten mussten. Dort machten sie zwar ihr bestes Spiel, mussten aber nach einer Großchance zum 2:2 im Gegenzug das entscheidende 1:3 hinnehmen. Das Spiel um Platz drei wurde dann sicher gewonnen – und da die Mannschaft in dieser Besetzung noch zwei Jahre an diesem Wettbewerb teilnehmen kann, schauen wir ganz erwartungsfroh in die Zukunft.
<P. Penders>
Anmerkung Mela Krauß:
Herzlichen Dank an Peter Penders ( Vater an der Schillerschule) für das große Engagement in der Hockey-AG der Schillerschule!
Hintere Reihe von links: Helena Meckbach, Maya Höpfner
Vorne von links: Greta Kortz, Saron Mekonen, Nila Spamer, Sina Schille, Matilda Bechtel, Marie Becker, Josy Dützmann, Merle Leiser
Besser hätte eigentlich nur das Wetter sein können – atmosphärisch und sportlich war die Teilnahme der Schillerschule mit gleich zwei Mannschaften (ab Jahrgang 2003) am Schulhockey-Pokal des Deutschen Hockey-Bundes ganz sicher ein voller Erfolg. Gespielt wurde im Nebenprogramm der deutschen Hockey-Endrunde der Damen und Herren in Mannheim – unsere Schüler kamen so auch in den Genuss, einige der Olympiafahrer hautnah zu erleben und am Halbfinaltag Weltklassesport zu sehen. Wie es sich so anfühlt, am Ende ganz oben zu stehen, durften zehn Schillerschüler dann auch selbst erleben – nach dem 1:0-Erfolg im Finale gegen das Gymnasium Hochrad aus Hamburg durften sie den Pokal in Empfang nehmen, der uns zwischen den beiden Halbfinalspielen der Damen bei der Siegerehrung auf dem Hauptplatz überreicht wurde. Platz fünf wurde es für das andere Team der Schillerschule, das den Sprung ins Halbfinale knapp verpasst hatte.
Angekommen in Mannheim hatte am Freitag zunächst der Zeltaufbau im Vordergrund gestanden. Als der erste Programmpunkt mit neun Zelten für 23 Schüler und zwei Betreuer (herzlichen Dank für die Unterstützung an Frank Meckbach) erfolgreich bewältigt war, ging es auch schon gleich mit den Gruppenspielen los. Gespielt wurde in gemischten Mannschaften auf einem Kleinfeld (6:6), jedes Team bestand aus zehn Spielern – und darunter waren vier Anfänger vorgeschrieben, von denen immer mindestens eine (r) auf dem Platz sein musste.
Das Team Schillerschule I tat sich dabei, wie schon das erste Spiel mit einem knappen 1:0 trotz großer Überlegenheit gegen das Stiftsgymnasium Sindelfingen zeigte, etwas schwer mit der Chancenverwertung. Gegen die Rehbeinschule Hanau reichte es so nur zu einem 0:0, und nach einem 0:2 in einer umkämpften Partie gegen das Gymnasium Hermannswerder war die Chance auf das Halbfinale damit dahin. Wesentlich leichter tat sich das zweite Team, das seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich nach einem 4:0 gegen das Ludwig-Georgs-Gymnasium, einem 9:0 gegen die IGS Grünstadt und einem 4:2 gegen das Gymnasium Hochrad als Gruppensieger für das Halbfinale am Samstag qualifizierte.
Dass die Nacht davor unruhig war, lag weniger an der bemerkenswert guten Stimmung im Team, sondern mehr an den Regengüssen in der Nacht und einem auf dem benachbarten Parkplatz stehenden Versorgungs-LKW für die Großveranstaltung der Hockeyendrunde mit 4000 Zuschauern – ein Kühlaggregat jede Viertelstunde mit einem brummenden Ton für 30 Sekunden nervte. Ausgeschlafen waren wir also nicht, trotzdem reichte es im Semifinale zu einem 4:0 über die Hanauer Rehbeinschule. Während unser anderes Team zwei reichlich ärgerliche Tore beim 2:2 gegen das Ludwig-Georgs-Gymnasium hinnehmen musste und sich damit den fünften Platz teilte, machte sich im Finale für das andere Team doch eine nervliche Belastung merkbar. Der 1:0-Erfolg durch das Siebenmetertor von Emil Ross klingt so viel dramatischer als es wirklich war. Bei unserer Chancenverwertung wäre allerdings viel Luft nach oben gewesen, aber am Ende zählte das natürlich nicht mehr, und auch der Ärger über das gefühlt eine Sekunde nach dem Abpfiff erzielte 2:0 hielt sich aus guten Gründen natürlich in Grenzen: Wir sind Schulhockey-Pokalsieger, und mindestens genauso wichtig war es, dass es allen viel Spaß gemacht hat.
Für Chris Faust war dies ein wunderbarer Abschluss der nunmehr seit drei Jahren bestehenden Arbeit in der Hockey AG. Vom 1. August an wird er Cheftrainer beim Damen-Spitzenklub Münchner SC (der ihn dringend benötigt, wie die Halbfinalniederlage in Mannheim zeigte). Vielen Dank und alles Gute, mein Freund, das hat sehr viel Spaß gemacht. Und für alle anderen heißt es: Weiter so!
<P. Penders>
Anmerkung von Mela Krauß: Auch ein herzliches Dankeschön an Peter Penders (Vater von zwei Schillerschülerinnen und Leiter der Hockey-AG) und die anderen Begleitelter!
Obere Reihe von links: Nele Boström (dahinter Chris Faust), Charlotte Kraus, Jette Wolf, Matilda Hauff-Hein, Laura Hagen, Greta Kortz, Mara Fleckenstein, Emilia Maxwitat (dahinter Frank Meckbach), Harrison Krampe, Franziska Gies (dahinter Peter Penders), Bendix Haard, Linus Burgard, Helena Meckbach, Cedrick Faust, Emil Ross.
Untere Reihe von links: TW Julian Pape, Nila Spamer, Lilli Oertel, TW Matilda Bechtel, Annika Seyerlein, Emma Möller, Mario Risteski, Maya Höpfner
Theater-Abend mit Big-Band und Chor
Herzlich laden wir zum diesjährigen Theaterabend mit Musik und Gesang ein. Passend zum Shakespeare-Jahr 2016 wird eine deutsche Bearbeitung von "much ado about nothing" zur Aufführung kommen. Neben der Theater-AG (9-Q4) wird die Big-Band und der Chor (8-Q4) zu hören und zu sehen sein. Die Aufführungen sind am 28. und 30.6. jeweils um 19:30 Uhr in der Aula der Schillerschule.
Kostenlose Eintrittskarten sind ab Do., 16.6. in den großen Pausen im Erdgeschoss am Haupteingang zu erhalten.
<C. Kuhn, N. Hanf>
Nicht nur Frankfurt, sondern auch die Schillerschule sagt Tschüss! Am 24.05. zogen einige Musiker mit ihrem Bigband-Leiter Norbert Hanf zum Städelmuseum. Dort spielten sie zur Überraschung des Direktors Max Hollein diesem ein kleines Abschiedsständchen. Diese Geste der Dankbarkeit und Verbundenheit kam sehr gut an. Max Hollein bedankte sich bei jedem Musiker per Handschlag und betonte in einer kurzen Rede die besondere Beziehung des Städels mit der Schillerschule.
<M. Wohlfahrt-Stoll, Fachbereich I>
Im Rahmen des EU-Projekttages am 9. Mai 2016 stellten sich Staatssekretärin Dr. Bernadette Weyland, Hessisches Ministerium der Finanzen, und Europa-Abgeordneter Thomas Mann im Rahmen einer Podiumsdiskussion kritischen Fragen der Q2- Schülerschaft, die durch Antonio Grogro, Georgio Koutsogiannis und Dennis Nold vertreten wurde. „Profitiert Deutschland von einem starken Europa – und umgekehrt?“ lautete das übergeordnete Thema. Die im PoWi-Unterricht auf aktuelle europapolitische Themen gut vorbereiteten Schülerinnen und Schüler hinterfragten die europäische Identität, Finanzen, Werte, Stabilität, Solidarität, Mitbestimmung und -gestaltung. Zusätzliche kritische und anspruchsvolle Nachfragen aus dem Plenum führten zu einem spannenden und angeregten Meinungsaustausch, der auch über das offizielle Ende der Veranstaltung hinaus weitergeführt wurde. Einen herzlichen Dank dem PoWi-Kollegium und der Schülerschaft für die inhaltliche Vorbereitung, der Technik-AG für den „guten Ton“ und die Visualisierung und natürlich auch Frau Dr. Weyland und Herrn Mann für ihre offene Diskussionsbereitschaft und den Einblick in den politischen Alltag.
<D. Drascher>