“Der Menschheit Würde ist
in eure Hand gegeben.
Bewahret sie!
Sie sinkt mit euch;
mit euch wird sie sich heben!”


- Friedrich von Schiller, Die Künstler
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Gedenkveranstaltung der UNESCO-Projektschulen am 27. Januar 2020 in Frankfurt

Eine kleine Delegation von Schillerschülerinnen und -schüler der Q3 nahm am vergangenen Montag, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts, an einer Veranstaltung der UNESCO-Projektschulen im Hochbunker an der Friedberger Anlage hier. Hier stand bis zur Reichspogromnacht 1939 die größte der Frankfurter Synagogen. 

Umgeben von eindrucksvollen Fotografien des Frankfurter Fotografen Rafael Herlich stellten zunächst Schülerinnen und Schüler drei hessischer Schulen einzelne Projekte vor, in denen sie sich mit der Shoa auseinandergesetzt hatten. So forschten einige der Jugendlichen an ihrer Schule zu dem Schicksal von ehemaligen jüdischen Schülerinnen und Schülern, andere besuchten einen trinationalen Workshop in Auschwitz oder nahmen an einer thematischen Fachkonferenz in Haifa teil.

Besonders eindrucksvoll erzählte die Zeitzeugin Hanna Laufer, die die NS-Zeit in Prag im Versteck (als Tochter einer tschechisch-deutschen Mutter und eines deutsch-jüdischen Vaters) erlebt hatte, aus ihren Erinnerungen.

Zum Abschluss der Veranstaltung lobten Rafael Herlich und Uwe Becker, Bürgermeister der Stadt Frankfurt und Beauftragter der Hessischen Landesregierung für das jüdische Leben und die Bekämpfung des Antisemitusmus, die anwesenden Schülerinnen und Schüler für ihre Erinnerungsarbeit. Gleichzeitig riefen sie dazu auf, als junge Generation verstärkt gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus.

<L. Wörner>