“Der Menschheit Würde ist
in eure Hand gegeben.
Bewahret sie!
Sie sinkt mit euch;
mit euch wird sie sich heben!”


- Friedrich von Schiller, Die Künstler
Über uns

Ist Leitungswasser als Trinkwasser geeignet? Gibt es Unterschiede zu Mineralwasser aus der Flasche? Was sind Vor- oder Nachteile? Welche Aspekte gibt es zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit?
Diese Fragen stellten wir uns zu Beginn des dreitägigen Leitungswasserprojektes, das von Umweltlernen e.V. geleitet und vom Träger „a tip tap“, Berlin, initiiert wurde.
Anhand einer kleinen Umfrage über unsere Trinkgewohnheiten, erlangten wir einen ersten Überblick und konnten so feststellen, dass ein großer Teil hauptsächlich Leitungswasser trinkt.
In gemischten Gruppen wurde in Stationsarbeit erarbeitet, welche Fakten dafür sprechen könnten, mehr zum Leitungswasser zu greifen. Bei einigen Beispielen wurde Nachhaltigkeit thematisiert, so vermindert die Benutzung einer Mehrwegflasche ungefähr um das Zwanzigfache den Verbrauch von Einwegflaschen. Genauso spielen die Transportwege eine große Rolle, sowie der indirekte Wasser- und Energieverbrauch. Wird hier in Deutschland also von weit her angeliefertes Wasser gekauft, bedeutet dies ein Ausstoß vieler Abgase durch Transporte, schlechtere Arbeitsbedingungen sowie die Ausbeutung der entsprechenden Länder. Selbst für den Konsumenten entstehen bei der Nutzung von Leitungswasser Vorteile, preislich liegt man dort bei circa 1,90€ für 1000 Liter. Dieselbe Menge Wasser aus der Flasche kostet hochgerechnet um die 200 bis 500€. Zusätzlich entfällt das Einkaufen und damit Schleppen schwerer Getränkekisten.
Bei einer Blindverkostung wurde zwar überwiegend richtig auf Leitungswasser oder Wasser aus der Flasche getippt, geschmacklich waren beide aber gleich auf. In einer Dokumentation wurde deutlich, dass auch die Qualität des Wassers aus der Leitung nicht unbedingt schlechter ist, da es strengeren Gesetzesauflagen unterliegt. Flaschenwasser enthält oft auch Keime, Bakterien, Uran oder Mikroplastik.
Durch den Besuch anderer Klassen sowie des Rewes haben wir dann mehr über unsere Schule selbst und die Anpassung verschiedener Märkte an die regionalen Bedürfnisse herausgefunden. Ein Teil der Schüler trinkt Leitungswasser und der andere kauft sich Flaschenwasser im Mensa-Kiosk oder Rewe. Dementsprechend ist das Angebot an Einwegflaschen dort deutlich größer und steht im Vordergrund.
Viele positive Aspekte wurden während des Workshops aufgezeigt, die klar machen, wie viel dafür spricht Leitungswasser zu trinken. Eine genauere Untersuchung unseres Leitungswassers in der Schule auf Inhaltsstoffe und Sauberkeit ist ein zukünftiger Schritt um möglichen Vorurteilen gegen Leitungswasser zu begegnen.

<A. Thomas, 10c>

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