Was ist ein gutes Portrait? Wie stelle ich Intimität dar? Wo beginnt Abstraktion? Diese und andere Fragen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst der Q1 beim Besuch der phantastischen Ausstellung „Frank Auerbach & Lucian Freud. Gesichter“. Diese fand in der Graphischen Sammlung des Städelmuseums statt. Insbesondere faszinierte uns die Gegenüberstellung von Freuds naturalistischen Grafiken und Zeichnungen und den oftmals stark in die Abstraktion gehenden Werken von Auerbach. Bei Freud merkte man stets die große Intimität und Vertrautheit, die zwischen ihm und den Modellen lag. Diese wurden in den Posen der Personen sehr deutlich. Ähnlich, aber auch ganz anders verhielt es sich bei den Arbeiten von Auerbach. Hier wurde das Verhältnis von Künstler und Modell durch die abstrakte Darstellung des Portraitierten zum Ausdruck gebracht.
<L. Wörner>