“Der Menschheit Würde ist
in eure Hand gegeben.
Bewahret sie!
Sie sinkt mit euch;
mit euch wird sie sich heben!”


- Friedrich von Schiller, Die Künstler
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Yannick Burg ist Junioren Weltmeister

Rotterdam. Der Schillerschüler Yannick Burg konnte am Sonntag, dem 28. August 2016 bei den Junioren Weltmeisterschaft die GOLD-Medaille im „kleinen Deutschlandachter“ errudern.

Wie bei der Junioren Europameisterschaft in Trakai (LTU) im vergangenen Juli, konnte der bundesdeutsche Junioren Achter als Erster seinen Bug über die Ziellinie schieben und damit den Sieg erringen. Entgegen der Junioren EM war es jedoch kein ungefährdeter Sieg. Im Vorlauf, dem Regattaauftakt, musste sich der deutsche Junioren Achter zunächst dem starken Achter der USA geschlagen geben. Mit diesem Ergebnis war es der Mannschaft um Yannick Burg zunächst verwehrt direkt am Finale teilnehmen. Über den Hoffnungslauf konnte der Finaleinzug, mit Umweg, abgesichert werden und der Kampf um die Medaillen erneut aufgenommen werden.

Im Finale war es der Zweikampf der beiden genannten Mannschaften. Der deutsche Achter ist offensiv gestartet und konnte die Zwischenmarkierungen jeweils als Erster passieren. Der amerikanische Achter erhöhte jedoch Schlag für Schlag den Druck und reduzierte den Abstand nach vorne. Nach 2000 Metern und einer Siegerzeit von 05:38.580 min war es jedoch das gelbe Boot mit Yannick Burg, welches die Ziellinie überquerten. Damit war das deutsche Team 0,03 Sekunden vor dem Achter der USA mit einer Zeit von 5:38.610min.

„Es ist natürlich für mich etwas Besonderes im Finale einer Weltmeisterschaft an den Start zu gehen. Wir haben seit Anfang Juli damit verbracht diesen Achter, diese Mannschaft, zu formen. Es freut mich, dass wir am Ende etwas mehr Glück hatten als die Konkurrenz.“, äußerte sich Yannick Burg nach dem Finale.

„Die Trainingsbelastung in den vergangenen Wochen war enorm. Der übliche Tagesablauf seit Mitte Juli sah wie folgt aus. 5.45h Frühstück 1; 6.30h Trainingseinheit 1; 9.30h Frühstück 2; 10.30h Trainingseinheit 2; 12.00h Mittagessen; 15.30h Trainingseinheit 3; 18.00h Abendessen; Das Ganze muss man schon wollen. Mit einer lockeren Vorbereitung ist das nicht abgehandelt. Das System hat sich über die vergangenen Jahre bewährt. Es ist schön, dass es in diesem Jahr für Yannick Burg aufgegangen ist“, äußerte sich Lehrer-Trainer Johannes Karg nach erfolgreichem Abschluss. Karg war in Rotterdam für den Vierer mit Steuermann verantwortlich, welcher die Silber Medaille errudern konnte. Aus Frankfurter Sicht war Max Schwartzkopff in diesem Boot vertreten.

Die ehemalige Schillerschülerin Katrin Thoma konnte ebenfalls eine Vize-Weltmeisterschaft erringen. Im Leichtgewichts – Frauen Doppelvierer konnte Sie mit ihren Mannschaftskameradinnen aus Düsseldorf, Koblenz und Hamburg erneut eine Medaille erringen. Für Thoma ist der Medaillensatz nach 2014, 2015 und 2016 nun komplett. Der Boot wurde von Ralf Hollmann betreut.

Aus Frankfurter Sicht sind weitere erfreuliche Ereignisse an der Willemm-Alexander-Baan eingefahren worden. Johannes Ursprung erruderte den WM Titel im Leichtgewichts Männer Doppelvierer. Dieses Ergebnis wurde zuletzt 2010 und davor 1989 durch eine deutsche Mannschaft erzielt. Verantwortlicher Trainer war erneut Ralf Hollmann.

Der Frankfurter Rudersport konnte in diesem Jahr 2 Sportler zu den Olympischen Spielen entsenden. 1 Sportler wird an den Paralympics teilnehmen. 2 WM Titel und 3 Vize WM Titel in 2016 sind erneut ein nachhaltiges Spitzenergebnis.

Der nächste wichtige Ruder-Wettkampf im Schulkalender der Schillerschule ist das „Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin vom 18. September 2016 – 22. September 2016.

<J. Karg>

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