Besser hätte eigentlich nur das Wetter sein können – atmosphärisch und sportlich war die Teilnahme der Schillerschule mit gleich zwei Mannschaften (ab Jahrgang 2003) am Schulhockey-Pokal des Deutschen Hockey-Bundes ganz sicher ein voller Erfolg. Gespielt wurde im Nebenprogramm der deutschen Hockey-Endrunde der Damen und Herren in Mannheim – unsere Schüler kamen so auch in den Genuss, einige der Olympiafahrer hautnah zu erleben und am Halbfinaltag Weltklassesport zu sehen. Wie es sich so anfühlt, am Ende ganz oben zu stehen, durften zehn Schillerschüler dann auch selbst erleben – nach dem 1:0-Erfolg im Finale gegen das Gymnasium Hochrad aus Hamburg durften sie den Pokal in Empfang nehmen, der uns zwischen den beiden Halbfinalspielen der Damen bei der Siegerehrung auf dem Hauptplatz überreicht wurde. Platz fünf wurde es für das andere Team der Schillerschule, das den Sprung ins Halbfinale knapp verpasst hatte.
Angekommen in Mannheim hatte am Freitag zunächst der Zeltaufbau im Vordergrund gestanden. Als der erste Programmpunkt mit neun Zelten für 23 Schüler und zwei Betreuer (herzlichen Dank für die Unterstützung an Frank Meckbach) erfolgreich bewältigt war, ging es auch schon gleich mit den Gruppenspielen los. Gespielt wurde in gemischten Mannschaften auf einem Kleinfeld (6:6), jedes Team bestand aus zehn Spielern – und darunter waren vier Anfänger vorgeschrieben, von denen immer mindestens eine (r) auf dem Platz sein musste.
Das Team Schillerschule I tat sich dabei, wie schon das erste Spiel mit einem knappen 1:0 trotz großer Überlegenheit gegen das Stiftsgymnasium Sindelfingen zeigte, etwas schwer mit der Chancenverwertung. Gegen die Rehbeinschule Hanau reichte es so nur zu einem 0:0, und nach einem 0:2 in einer umkämpften Partie gegen das Gymnasium Hermannswerder war die Chance auf das Halbfinale damit dahin. Wesentlich leichter tat sich das zweite Team, das seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich nach einem 4:0 gegen das Ludwig-Georgs-Gymnasium, einem 9:0 gegen die IGS Grünstadt und einem 4:2 gegen das Gymnasium Hochrad als Gruppensieger für das Halbfinale am Samstag qualifizierte.
Dass die Nacht davor unruhig war, lag weniger an der bemerkenswert guten Stimmung im Team, sondern mehr an den Regengüssen in der Nacht und einem auf dem benachbarten Parkplatz stehenden Versorgungs-LKW für die Großveranstaltung der Hockeyendrunde mit 4000 Zuschauern – ein Kühlaggregat jede Viertelstunde mit einem brummenden Ton für 30 Sekunden nervte. Ausgeschlafen waren wir also nicht, trotzdem reichte es im Semifinale zu einem 4:0 über die Hanauer Rehbeinschule. Während unser anderes Team zwei reichlich ärgerliche Tore beim 2:2 gegen das Ludwig-Georgs-Gymnasium hinnehmen musste und sich damit den fünften Platz teilte, machte sich im Finale für das andere Team doch eine nervliche Belastung merkbar. Der 1:0-Erfolg durch das Siebenmetertor von Emil Ross klingt so viel dramatischer als es wirklich war. Bei unserer Chancenverwertung wäre allerdings viel Luft nach oben gewesen, aber am Ende zählte das natürlich nicht mehr, und auch der Ärger über das gefühlt eine Sekunde nach dem Abpfiff erzielte 2:0 hielt sich aus guten Gründen natürlich in Grenzen: Wir sind Schulhockey-Pokalsieger, und mindestens genauso wichtig war es, dass es allen viel Spaß gemacht hat.
Für Chris Faust war dies ein wunderbarer Abschluss der nunmehr seit drei Jahren bestehenden Arbeit in der Hockey AG. Vom 1. August an wird er Cheftrainer beim Damen-Spitzenklub Münchner SC (der ihn dringend benötigt, wie die Halbfinalniederlage in Mannheim zeigte). Vielen Dank und alles Gute, mein Freund, das hat sehr viel Spaß gemacht. Und für alle anderen heißt es: Weiter so!
<P. Penders>
Anmerkung von Mela Krauß: Auch ein herzliches Dankeschön an Peter Penders (Vater von zwei Schillerschülerinnen und Leiter der Hockey-AG) und die anderen Begleitelter!
Obere Reihe von links: Nele Boström (dahinter Chris Faust), Charlotte Kraus, Jette Wolf, Matilda Hauff-Hein, Laura Hagen, Greta Kortz, Mara Fleckenstein, Emilia Maxwitat (dahinter Frank Meckbach), Harrison Krampe, Franziska Gies (dahinter Peter Penders), Bendix Haard, Linus Burgard, Helena Meckbach, Cedrick Faust, Emil Ross.
Untere Reihe von links: TW Julian Pape, Nila Spamer, Lilli Oertel, TW Matilda Bechtel, Annika Seyerlein, Emma Möller, Mario Risteski, Maya Höpfner