Am 20. Juni um 9.00 Uhr wurden von dem Künstler Demnig vier Stolpersteine vor dem ehemaligen jüdischen Kinderhaus in der Hans- Thoma- Straße 24 verlegt. Diese vier Stolpersteine sind von Lehrern und Schülern der Schillerschule gespendet worden. Die Gestaltung der Verlegung wurde von Schülerinnnen und Schülern der siebten Klassen zusammen mit Frau Kauter und Herrn Wörner, sowie Bärbel Lutz-Saal von der Frankfurter Stolpersteininitiative und mir vorbereitet und gestaltet. Musikalisch wurde die Verlegung sehr berührend von Herrn Hanf begleitet.
Diese Verlegung war für uns alle eine beeindruckende Erfahrung und ich bin dankbar, dass sich die Schillerschule an diesem wichtigen Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus in der direkten Nachbarschaft der Schillerschule beteiligt. Das Gebet von Rabbiner Andy Steimann, das wir gemeinsam zum Abschluss der Stolpersteinverlegung gesprochen haben, drückt das aus, was wir mit diesem Engagement erreichen wollen.

„Durch das Gedenken sollen diejenigen wieder dazugehören, die einst von hier gewaltsam verjagt wurden. Wir wollen uns die Hände reichen und einen Kreis um diese Steine bilden – um die Seelen, die hier einmal wirkten, wieder in unsere Mitte aufzunehmen. Von nun an sollen sie wieder in unserer Mitte sein – wo sie eben waren, bevor sie von hier aus ihren Leidensweg gehen mussten. Wir trauern um sie – und um den Verlust, welchen wir uns selbst erst mit ihrem Ausschluss und dann mit dem Vergessen darüber zugefügt haben.“

<Natascha Schröder-Cordes, Elternbeirätin Klasse 7e>